Präsentieren liegt nicht jedem. Einigen bringt es Spaß, anderen fällt es schwer und wiederum andere bekommen allein schon beim Gedanken an eine Präsentation Panik. Aber auch das ist kein Beinbruch. Ich bin überzeugt davon, dass allen geholfen werden kann, die wirklich besser werden wollen. Ein erster Schritt wäre: Werfen Sie den Glaubenssatz über Bord, Sie könnten nicht präsentieren. Sie können es.
Nein, ich werde Ihnen hier keine Tipps geben, wie Sie jeden überzeugen oder Ihren Umsatz um 100% innerhalb von 3 Monaten steigern. Denn es wird Ihnen nicht gelingen, jeden zu überzeugen. Und Sie werden auch nicht so schnell Ihren Umsatz verdoppeln – es sei denn der liegt bei EUR 15,80 im Monat. Nur in dieser Dimension machen die Erfolgsversprechen nämlich Sinn, die mir gelegentlich per Email auf den Bildschirm flattern.
Hier zehn Tipps für effektvolle Präsentationen:
- Stellen Sie sich die Frage, warum das Thema der Präsentation für Sie wichtig ist. Was ist Ihre Motivation? Was ist Ihre Message? Was ist Ihr Gewinn, wenn Ihre Präsentation erfolgreich war? Wenn Ihnen das nicht so richtig klar ist, wird es Ihnen schwerfallen, Ihre Zuhörer „aufzuwecken“. Eigene Begeisterung für ein Thema wirkt hingegen meist ansteckend.
- Fragen Sie sich, was der Mehrwert für Ihre Zuhörer ist. Wollen Sie bloß Informationen unter das Volk bringen? Dann schreiben Sie lieber Emails oder eröffnen Sie einen Blog. Ein Newsletter wäre auch nicht schlecht. Aber kaum jemand hört Ihnen länger als wenige Minuten zu, nur um Informationen zu erhalten. Also, gibt es etwas, das für die Zuhörer wichtig ist, etwas zum Lernen, etwas, das Aha-Erlebnisse auslösen kann?
- Bereiten Sie sich gut vor, wenn Sie wenig Präsentationserfahrung haben. Üben Sie den Umgang mit den Medien, die Sie einsetzen wollen (Beamer, Flipchart, Metaplan). Halten Sie Testvorträge vor Kollegen oder Freunden – oder vor dem Spiegel. PowerPoint-Folien oder Flipcharts sind gute Gedächtnisstützen. Aber hüten Sie sich, diese mit Text zu überfluten. Den liest wirklich niemand – außer Ihnen vielleicht.
- Nehmen Sie Kontakt mit Ihren Zuhörern auf. Suchen Sie Blickkontakt, aber fixieren Sie einzelne Zuhörer nicht länger als es deren Komfortempfinden zulässt. Am besten Sie screenen Ihre Zuhörerschaft während Ihres Vortrags immer wieder. Kontakt können Sie auch sprachlich suchen, indem Sie z.B. Fragen stellen.
- Platzieren Sie einen Ohrenöffner am Anfang. Erzählen Sie eine spannenden Geschichte oder einen guten (!) Joke, bevor Sie in das Thema einsteigen. Dadurch erheischen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer. Humor entspannt und öffnet Ihnen die Herzen. Aber vermeiden Sie peinliche Anekdoten. Die können schnell das Gegenteil bewirken.
- Visualisieren Sie so viel wie möglich. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Je einfacher, desto besser. Sie brauchen kein Künstler zu sein, um effektiv zu visualisieren. Einfache Skizzen reichen in den meisten Fällen. Wie das geht, zeige ich regelmäßig in meinen Seminaren. Wenn Sie keine Medien zur Verfügung haben, dann benutzen Sie Ihren eigenen Körper zum Malen. Wozu haben Sie Ihre Arme und Beine? Sie können Ihre Hände benutzen, um in die Luft zu malen, Dimensionen zu verdeutlichen, Entwicklungen anzudeuten. Sie können verschiedene Standpunkte im Raum einnehmen, um unterschiedliche Meinungen darzustellen. Das unterstützt das gesprochene Wort.
- Setzen Sie Ihre Körpersprache und Ihre Stimme bewusst ein. Gerade, wenn Sie Emotionen wecken und Menschen begeistern wollen, dann sollten Sie wissen, dass Körpersprache und Stimme viel wirkungsvoller sind als ihre Worte. Und das gilt für so ziemlich jedes Thema. Selbst ein wissenschaftlicher oder ein technischer Vortrag kann begeistern. Modulieren Sie Ihre Stimme, variieren Sie deren Höhe und Lautstärke. Es kommt dann nicht darauf an, was Sie sagen, sondern wie Sie es sagen.
- Sprechen Sie langsamer! Die meisten Sprecher reden zu schnell. Wenn Sie das Gefühl haben, Sie sprächen zu langsam, dann stimmt das Tempo. Und machen Sie Pausen. Geben Sie Ihrem Publikum die Chance, das Gehörte sacken zu lassen. Für manche Sprecher sind Pausen schier unerträglich. Für Ihre Zuhörer sind Sie eine Wonne – vorausgesetzt, Sie haben etwas zu sagen.
- Wiederholen Sie sich! Ja, Sie haben richtig gelesen. Wenn Sie glauben, Ihre Zuhörer damit zu langweilen, dann irren Sie gewaltig. Kurze Zusammenfassungen und Wiederholungen von Kernaussagen machen das Gesagte leichter verdaulich und Wichtiges prägt sich besser ein.
- Und zum Schluss das Allerwichtigste: Sorgen Sie dafür, dass es Ihnen gut geht. Nur wenn es Ihnen gut geht, können Sie entspannt und kraftvoll zugleich auftreten. Stress engt Ihre Beweglichkeit ein und untergräbt Ihre Kreativität und Spontaneität. Wenn Sie Lampenfieber plagt, dann sollten Sie einen Coach kontakten, der mit Ihnen diese Blockade bearbeitet und Ihnen hilft, wichtige Ressourcen zu aktivieren.
Das ist sicher nicht alles. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber es wäre ein guter Anfang. Wenn Sie mehr wissen möchten und wirklich bestrebt sind, Ängste abzubauen und Ihre Präsentationen überzeugender zu machen, dann kommen Sie doch einfach ins nächste Präsentationsseminar. Anmelden können Sie sich hier.
Mein Angebot: Frühbucher erhalten 5% Rabatt, wenn die verbindliche Anmeldung bis zum 28. Februar erfolgt.
Hinweis: Das erwähnte Seminar findet eine Woche später statt als ursprünglich geplant., also am 14. und 15. November 2014.
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