Warum tun wir die Dinge, die wir eigentlich verändern wollen, immer wieder? Warum halten wir an alten Mustern fest, auch wenn diese uns im Wege stehen? Antwort: Eben weil wir diese Muster erlernt haben und sie uns in irgendeinem Kontext auch einen Vorteil verschaffen. Was in keiner Weise das Belohnungssystem in unserem Gehirn aktiviert, wäre kein attraktives Muster. Die Kunst der Veränderung besteht nun darin, Muster zu finden, die, erstens, unser neuronales Belohnungssystem eben noch stärker aktivieren und, zweitens, unsere inneren Ängste vor Veränderung überwinden helfen.
Dazu benötigen wir einen guten Grund, warum wir die alten Muster ablegen wollen. Und wir benötigen den Mut anzufangen. Oft sind große Veränderungen wie große Hürden. Und oft haben wir auch Angst, dass der neue Weg doch nicht der Richtige ist. Wir können es in der Tat nicht sicher wissen. Aber wir können es testen! Wir könnten uns z.B. vornehmen, etwas einmal 30 Tage lang zu tu: mehr bewegen, weniger Essen, mehr Zeit für die Familie aufwenden und so weiter …
Matt Cutts hat es ausprobiert und berichtet darüber in seinem Beitrag für TED. Schauen Sie mal:
Hallo Herr Dr. Sander,
zuerst einmal, ich freue mich immer über Ihren Newsletter. Sind jedes Mal spannende Impulse dabei.
Die Videosequenz von Matt Cutts motiviert, auf die kleinen Veränderungen zu schauen. Berührt hat mich seine Beschreibung, dass er sich an Tage detailliert erinnert, wenn er an diesen ein Foto gemacht hat. Diese Gefühl kenne ich gut, wenn ich zeichne und deshalb nehme ich mir vor 30 Tage lang, jeden Tag eine Skizze zu machen. Jeder neue Weg beginnt mit einem ersten Schritt.
Herzliche Grüße und gute Einleben in Regensburg,
Angelika Bungert-Stüttgen
Lieber Herr Dr. Sander,
hier noch eine Nachlese zu meinem letzten Kommentar.
Ich habe mein Projekt, 30 Tage lang jeden Tag eine Skizzen zu zeichnen, durchgehalten. Habe die Skizzen zum Üben benutzt, weil ich parallel dabei war, meinen Blog zu konzipieren. Als ich dann online ging, habe ich so viele wunderbare Reaktionen zu meinen Skizzen bekommen. Das hat mich sehr überwältigt, weil…ja weil meine eigene Erwartung niedrig war. Ich habe also viel mehr zurückbekommen, als ich mir das erhofft hatte. Und ich habe, und damit Sie auch, einige Menschen inspiriert auch ein 30-Tage Projekt zu starten.
Also, vielen herzlichen Dank für Ihre Inspiration, das Ergebnis unseres virtuellen Netzwerkens.
Hier finden Sie die Skizzen, falls es Sie interessiert. http://www.freiraumfrau.de/2011/10/30-tage-schon-zu-ende/
Herzliche Grüße,
Angelika Bungert-Stüttgen
Wunderbar, Frau Bungert-Stüttgen! Wie schön, dass Sie diesen Impuls aufgenommen und auch weitergegeben haben! Danke für dieses mutmachende Feedback – auch für Andere.
Herzliche Grüße aus Regensburg
Constantin Sander