Wie Führung im Zeitalter 4.0 gelingt

Manager in Führung sollen zielorientiert, agil, entscheidungsfreudig, durchsetzungsfähig, fachkompetent, flexibel, effizient und  belastbar sein. Soviel zur Wunschliste zahlreicher Unternehmen. Doch wo bleibt der Mensch?

Zu Beginn der Industrialisierung gab es keine Manager. Es gab den Chef und Eigentümer, der die Geschicke der Firma lenkte. Und er hatte ein paar Gehilfen, die ihn dabei unterstützten. Mit zunehmender Arbeitsteilung und spätestens seit der tayloristischen Organisation von Unternehmen gibt es das Management. Das sind Leute, die sich vor „Wie Führung im Zeitalter 4.0 gelingt“ weiterlesen

Agiles Management: Können Elefanten tanzen?

Agiles Management ist derzeit voll im Trend. Viele sehen es als neue Management-Methode. Es ist eher eine Haltung, die so ganz neu gar nicht ist. Für „Praxis Kommunikation“ habe ich dazu einen Beitrag geschrieben.

Frank Thelen, Gründer und IT-Investor sieht schwarz für die deutsche Industrie. In einem Interview für das Portal Business Insider sagt Thelen, man verschlafe in Deutschland gerade das Thema Digitalisierung. Der Trend Industrie 4.0 ziehe an Deutschland vorbei. Wenn das so weitergehe, verliere die deutsche Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit, auch und vor allem in der Automobilbranche. Dort solle man am besten die Vorstände austauschen. Komplett. „Agiles Management: Können Elefanten tanzen?“ weiterlesen

Theory U: Presencing als soziale Technik

Theory UEs ist nun schon ein paar Jahre her, dass Claus Otto Scharmer seine Theory U veröffentlicht hat. Aber in dieser Zeit, in der genaues Beobachten, empathisches Zuhören und Achtsamkeit immer mehr der Flüchtigkeit und der schnellen Bewertung weichen, finde ich es hilfreich, Scharmers Theory U hier noch einmal vorzustellen.

Claus Otto Scharmer hat am MIT ein neues Konzept von Führung entwickelt. Er stellte fest, dass viele Führungskräfte sich sehr schnell von ihren Aufgaben und Problemstellungen ein „Theory U: Presencing als soziale Technik“ weiterlesen

Von Busyness zum Business

SchreibtischArbeit ist für Menschen ein sinnstiftendes Element in ihrem Leben. Jedenfalls könnte sie das sein. Für viele Menschen ist sie aber eher Beschäftigungstherapie. Die ist weder sinnstiftend noch wertschöpfend und vielfach ein Symptom von Prokrastination. 

Die längste Zeit während der Entwicklung der menschlichen Zivilisation verbrachte der Homo sapiens hauptsächlich mit Tätigkeiten, die unmittelbar dem Überleben dienten: Jagen, Früchte sammeln, Feinde vertreiben, Äcker bestellen, ernten. Und das ist noch gar nicht so lange her. Auch im Industriezeitalter „Von Busyness zum Business“ weiterlesen

Einladung zum After-Work Coaching am 23.11.2016: Arbeit im Drama-Dreieck mit NLP

drama-dreieckSoziale Konstellationen in Familie und Beruf sind manchmal problembehaftet. Sie funktionieren irgendwie, aber es gibt mindestens eine Person, die sich dabei überhaupt nicht wohl fühlt. Sehr oft bietet das Drama-Dreieck eine hilfreiche Erklärung – und mögliche Auswege. Beim nächsten After-Work-Coaching werden wir uns diesem Thema widmen. Und auch dieses Mal werden wir wieder an Fällen arbeiten. Sie sind herzlich eingeladen. „Einladung zum After-Work Coaching am 23.11.2016: Arbeit im Drama-Dreieck mit NLP“ weiterlesen

Ist humane Arbeit Bullshit?

ChaplinDie humanistische Psychologie prägt seit langem den Tenor fortschrittlicher Personalarbeit. Es geht dabei um Sinnstiftung, offene Kommunikation, gegenseitige Wertschätzung, kooperative Führung, intrinsische Motivation. Unter anderem. Aber ist das wirklich der richtige Dreh? „Nein, in der Wirtschaft dreht sich alles um den Kunden!“ sagt Lars Vollmer in einem Beitrag für die Zeitschrift Capital.  

Vollmer kritisiert, dass die sogenannte New Work Bewegung der Wirtschaft ihre Moralvorstellungen von humaner Arbeit aufdrücken wolle. Für sie stehe nicht mehr die Wertschöpfung für den Kunden im Fokus, sondern die Wertschätzung für den Mitarbeiter, wenn ich das mal etwas verkürzt zusammenfassen darf. Damit könne aber kein „Ist humane Arbeit Bullshit?“ weiterlesen

Buchtipp: „Zurück an die Arbeit“ Von Lars Vollmer

Starre Organigramme, Meeting-Terror, Projektplanungs-Exzesse, Auditing-Orgien und dergleichen sind in vielen Unternehmen Alltag. Und das nervt. Immer mehr Menschen befassen sich mit Dingen, die nichts zur Wertschöpfung beitragen, sagt  der Managementdenker Lars Vollmer. Das gehört hinweggefegt, sagt er. „Zurück an die Arbeit!“ ist der Titel seines neuen Buches. Ich habe es gelesen.

Der Titel des Buches klingt zunächst nach klassischer Antreiberitis, ist es aber nicht. Der Autor sagt zwar „Ihr sollt mehr arbeiten!“, meint damit aber mehr Zeit für echte, produktive Arbeit und weniger Zeit für das, was er Businesstheater nennt. Businesstheater ist all das, was sich vorn auf der Bühne abspielt. Das ist die Show für das Publikum, das gern den Eindruck hat: Es bewegt sich was! Das sind all die eingefahrenen Routinen und Gewohnheiten, das ist der organisatorische Overkill, den Unternehmen betreiben, um einen Schein von Produktivität am Laufen zu halten. Das würde auch ohne Kunden eine ganze Weile so funktionieren, ohne dass jemand etwas bemerkt. Alle sind ja vollauf beschäftigt. Aber Menschen sollten nicht „Buchtipp: „Zurück an die Arbeit“ Von Lars Vollmer“ weiterlesen