Burnout: „Ich bin völlig ausgebrannt.“

Burnout hat die besten Chancen, zum Wort des Jahres 2011 gewählt zu werden. Das Problem: mit dem inflationären Gebrauch des Begriffes steigt auch die Tendenz zu seiner Banalisierung. So ziemlich alles von allgemeiner Lustlosigkeit bis hin zu ernsthaften Symptomen einer vollständigen Erschöpfung wird im alltäglichen Sprachgebrauch unter Burnout subsumiert. Die Medizin spricht derweil von depressiver Erkrankung. Beides erscheint mir wenig hilfreich. „Burnout: „Ich bin völlig ausgebrannt.““ weiterlesen

Buchtipp: Die notwendige Revolution

Peter Senge gilt als Vater der lernenden Organisation. Bereits 1990 hat er ein Buch vorgelegt, das unsere Vorstellung über Management und Veränderungsprozesse revolutioniert hat. „Die fünfte Disziplin“ nannte er das Denken und Handeln in lernenden Systemen. Jetzt hat er gemeinsam mit den Co-Autoren Bryan Smith, Nina Kruschwitz, Joe Laur und Sara Schley ein neues, sehr umfangreiches Werk veröffentlicht, das in Anbetracht von Klimawandel und Finanzmarktkrise gerade zur rechten Zeit kommt. „Die notwendige Revolution“ ist fast schon eine zwangsläufige Fortsetzung von „Die fünfte Disziplin“, denn das Verständnis komplexer, lernender  Systeme ist eng mit dem Gedanken der Nachhaltigkeit verknüpft. „Buchtipp: Die notwendige Revolution“ weiterlesen

Buchtipp: next practice – Erfolgreiches Management von Instabilität

Peter Kruse ist für mich einer der prägnantesten Denker des modernen Managements. Er verknüpft moderne Hirnforschung mit systemischem Management und gilt als einer der intellektuellen Paten sozialer Netzwerke im Web. Change Management ist eines seiner Kernthemen. Das 21. Jahrhundert ist geprägt von grundlegenden Umwälzungen, in denen nicht nur alles im Fluss ist, sondern in dem sich Funktionsmuster vollständig ändern. Es geht nicht mehr um graduelle Anpassung, sondern um „Buchtipp: next practice – Erfolgreiches Management von Instabilität“ weiterlesen

Selbstmanagement: Versuchen Sie mal etwas Neues für die nächsten 30 Tage!

Warum tun wir die Dinge, die wir eigentlich verändern wollen, immer wieder? Warum halten wir an alten Mustern fest, auch wenn diese uns im Wege stehen? Antwort: Eben weil wir diese Muster erlernt haben und sie uns in irgendeinem Kontext auch einen Vorteil verschaffen. Was in keiner Weise das Belohnungssystem in unserem Gehirn aktiviert, wäre kein attraktives Muster. Die Kunst der Veränderung besteht nun darin, Muster zu finden, die, erstens, unser neuronales Belohnungssystem eben noch stärker aktivieren und, zweitens, unsere inneren Ängste vor Veränderung überwinden helfen. „Selbstmanagement: Versuchen Sie mal etwas Neues für die nächsten 30 Tage!“ weiterlesen

Lernende Organisation: Die fünfte Disziplin

„Von frühester Kindheit lernen wir, Probleme in ihre Einzelteile zu zerlegen und die Welt zu fragmentieren. Dadurch werden komplexe Aufgaben und Themen scheinbar handhabbarer, aber wir zahlen einen versteckten, ungeheuer hohen Preis dafür. Wir sind nicht mehr in der Lage, die Konsequenzen unseres Handelns zu erkennen; wir verlieren die innere Verbindung zu einem umfassenderen Ganzen. Wenn wir dann versuchen das größere Bild zu sehen, bemühen wir uns, die Bruchstücke in unserem Kopf wieder zusammenzusetzen, alle Teile zu erfassen und zu ordnen. Aber das ist, wie der Physiker David Bohm es ausdrückt, vergebliche Liebesmüh, es ist so ähnlich, als würde man die Scherben eines zerbrochenen Spiegels wieder zusammenkleben und auf ein unverfälschtes Abbild hoffen. Und so geben wir dann irgendwann auf und versuchen nicht länger, das Gesamtbild zu erkennen.“
Peter M. Senge in Die fünfte Disziplin

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„Lass Menschen tun, was sie können sollen!“

Unternehmen investieren in Deutschland ca. 27 Milliarden Euro pro Jahr in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Und dennoch führt der Weg vom Seminar oft genug direkt zurück in den Alltagstrott und die alten Strukturen. „Weiterbildung ist zwecklos“  und „Menschen können sich nicht ändern“, sagen die Kritiker. Doch ist es sinnvoll das Kind mit dem Bade auszuschütten?

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Buchtipp: Wenn Sie wollen, nennen Sie es Führung

Was zeichnet gute Führung aus? Sollen Führer – steuern, lenken, motivieren – oder sollen sie einfach auf die Selbstorganisationskräfte ihres Teams vertrauen? Liest man das jüngste Buch von Cyrus Achouri, dann erscheinen einem diese Fragen schnell absurd. Denn Achouri wirft das klassische Verständnis von Führung über den Haufen.

Der Autor führt den Leser zunächst in die Welt der Systemik ein und weckt ein tieferes Verständnis davon, wie selbstorganisierte Systeme funktionieren. Dabei verschwimmt die Grenze zwischen Natur- und „Buchtipp: Wenn Sie wollen, nennen Sie es Führung“ weiterlesen

Change Prozesse umsetzen – Neurowissenschaften im Management

Expertengespräch beim Management Radio in Berlin

„Change! Yes we can“. So lautete das Motto von Barrack Obama. Aber können wir das wirklich, Change Prozesse umsetzen? Viele wollen es, aber nicht allen gelingt es. Auch Beratung und Coaching stehen hier manchmal auf dem Schlauch. „Weiterbildung zwecklos“, titeln einige Gazetten. Dabei bestätigen und bereichern neurowissenschaftliche Erkenntnisse bereits bewährte Methoden aus dem NLP. „Change Prozesse umsetzen – Neurowissenschaften im Management“ weiterlesen